Regelmäßig berichteten wir in den vergangenen Jahren über diese Arbeit in São Paulo (siehe BN 138, 141). Seit Beginn des Projekts im Jahr 1995 gelang es der Nicht-Regierungsorgansiation Moradia Associação Civil die Konzeption ihrer Arbeit weiten Kreisen so nahe zu bringen, dass es im Laufe der Jahre möglich war, mehrere Häuser zu eröffnen.
Leseproben
Liebe Brasilieninteressierte, hier haben wir einige Leseproben aus unserem Magazin "BrasilienNachrichten" für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern!
Der Dürre trotzen
Agro-ökologisches Projekt in Pernambuco - Ein Reisebericht
Wie wir in den vorhergehenden Ausgaben der BN berichteten, begann 2018 ein agroökologisches Projekt namens AGREGA (Agroecologia com Energias Alternativas) im Bundesstaat Pernambuco, das die Brasilieninitiative Freiburg e.V. gemeinsam mit ihrem brasilianischen Partner Centro Cultural Brasil Alemanha (CCBA) durchführt. Bei dem mit Mitteln vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Projekt geht es darum, Kleinbauernfamilien eine Perspektive für die Zukunft zu eröffnen. Auf diese Weise soll sich ihre Lebenswirklichkeit verbessern. Zusammen mit den beteiligten Familien fanden 2018 zwei Workshops in Recife statt, um dieses Vorhaben im Detail zu planen. Seit 2019 ging es dann in die Implementierungsphase. Die Projektförderung des Projekts durch das BMZ endete Ende Februar 2020. Unser brasilianischer Partner und wir begleiten es aber weiterhin.
Praktikum bei Casa Taiguara
Pina Uhse
Der große Wunsch nach einem ganz normalen Leben und der lange beschwerliche Weg dahin.
Schon über Jahre schlummerten in mir Wunsch und Idee, in einem Projekt mit Straßenkindern zu arbeiten. Aus verschiedenen Gründen immer wieder vertragt, hab ich mir irgendwann selbst den ersten Fuß in die Türe gestellt: Beim Lesen der BrasilienNachrichen wurde ich durch einen Info-Flyer aufmerksam auf das Projekt „Casa Taiguara“. Die Art und Weise, wie die Arbeit der Institution beschrieben wurde, haben mich direkt berührt.
Mit wenig Geld viel erreichen - Gemeinschaftszentrum Fabio Sandei in Salvador da Bahia
Peter von Wogau
Seit 2007 hat die brasilieninitiative f r e i b u r g e.V. Kontakt zu São Cristovão in Salvador da Bahia, einem der ärmsten Stadtteile. Augenblicklich leben in diesem Stadtviertel ungefähr 80.000 Menschen. Kinderkrippen, Gesundheitseinrichtungen und Treffpunkte für die Bewohner gibt es so gut wie nicht. Der gemeinnützige Verein Associação Dom Bosco hat das Gemeinschaftszentrum Fabio Sandei als Träger Anfang 2009 eröffnet. Mit Hilfe der brasilieninitiative f r e i b u r g e.V. gelang es das Zentrum mit Möbeln für Klassenräume, Büros, Speiseraum sowie einer ärztlichen und zahnärztlichen Praxis auszustatten. Ergänzt wurde das Projekt durch verschiedene Kursangebote für Jugendliche und Erwachsene. Zielgruppe dieses Projekts sind bedürftige Familien des Stadtteils São Cristovão.
Der Regenwaldschuh Schutz des Regenwaldes - Einnahmequelle für die Bewohner Amazoniens
Marc Müller
Immer wieder ist vom Schutz des Regenwaldes die Rede, die Suche nach nachhaltiger Bewirtschaftung bringt immer wieder neue Ideen hervor. So leben inzwischen 700 Gummizapferfamilien aus dem Chico-Mendes-Reservat im Bundesstaat Acre von ihrer den Regenwald schonenden Arbeit. Die von ihnen gezapfte Latexmilch wird an eine nahegelegene Fabrik verkauft, die hiervon wiederum Kondome herstellt. Jetzt wurde eine neue Idee umgesetzt: Es ist das Regenwaldschuh-Projekt „Sêlva“das im brasilianischen Amazonas-Bundesstaat Pará angesiedelt ist und bei dem nationale und internationale Partner zusammenarbeiten.