Leseproben
Liebe Brasilieninteressierte, hier haben wir einige Leseproben aus unserem Magazin "BrasilienNachrichten" für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Stöbern!
Menschen im Cerrado
Die traditionell lebenden Völker und Gemeinschaften im brasilianischen Cerrado, der neben dem zentralbrasilianischen Hochland auch Teile des Guayanaschilds umfasst, haben verschiedene Lebensweisen und unterscheidbare Beziehungen zu ihren Lebensräumen entwickelt.
Traditionelle Gemeinschaften und ihr Recht auf Eigentum
Der Umgang der brasilianischen Politik mit den territorialen Rechten der traditionellen Bevölkerungsgruppen kann nur als ambivalent beschrieben werden.
Einerseits wird eine forcierte Ausweitung der monokulturellen Agrar- und Weidewirtschaft sowie der Flächen für Bergbau- und Energiegroßprojekte mit entsprechender Infrastruktur betrieben, was nicht zuletzt zu Lasten der traditionellen Gemeinschaften im Cerrado geschieht.
Quilombolas kämpfen um ihr Land und ihre Identität
Zu den traditionell lebenenden Bevölkerungsgruppen im Cerrado gehören auch die Quilombolas. Sie sind die Nachfahren afrikanischer Sklaven, die während der portugiesischen Kolonialzeit nach Brasilien verschleppt wurden. Dabei waren die nach Brasilien verkauften afrikanischen Sklaven keinesfalls unterwürfige Einzelpersonen oder Gruppen, die sich mit ihrem Sklavendasein abgefunden hatten, wie die offizielle brasilianische Geschichtsschreibung Glauben machen möchte.
Brasilien und das Ethanolprogramm in der aktuellen Diskussion
Lula: „Das erfolgreiche Ethanolprogramm in Brasilien half, bestimmte Mythen zu zerstören. Ethanol gefährdet nicht direkt die tropischen Regenwälder, da sich der Boden im Amazonasgebiet gar nicht zum Anbau von Zuckerrohr eignet. Genauso wenig stellt es die Nahrungsmittelproduktion in Frage.“ (Washington Post, 30.03.2007)
Wandel und Kontinuität in der brasilianischen Politik
Alle bestätigen dass sich die Republik in der Krise befindet. … dass sie schließlich den Interessen der herrschenden Klassen im Land unterlag, und starb.“ Manifesto dos Economistas por uma Nova Política Econômica, Rio de Janeiro 25.7.2005