Norbert Suchanek, Rio de Janeiro
Der Kontrast könnte nicht drastischer sein. Auf der einen Seite das Maracanã-Fußballstadion, das gerade für umgerechnet rund 300 Millionen Euro in eines der modernsten Stadien der Welt umgebaut wird. Auf der anderen Seite, lediglich durch einen mit Stacheldraht bewehrten Bauzaun getrennt, ein verfallender, doch immer noch herrlicher Palast des 19. Jahrhunderts: Rio de Janeiros altes Indianermuseum. Seit 2006 halten es Repräsentanten von mehreren Indianervölkern aus ganz Brasilien besetzt, um es vor dem Abriss zu bewahren.